Samstag, 2. November 2024, 13.00 – 17.00 Uhr
Stöckli, beim Pfarrhaus 420a, 3822 Lauterbrunnen
Referentinnen:
Anmeldung an: Sarah Müller (079 544 57 00), Helena Durrer (079 609 07 04) oder Dana von Allmen (079 475 66 04)
Letztes Jahr organisierte die Kirchgemeinde den Ensa-Kurs «1. Hilfe für psychische Gesundheit». Der Kurs ist auf sehr gutes Echo gestossen. Dieses Jahr möchten wir die psychische Gesundheit der
Jugendlichen in den Fokus stellen.
Das Thema betrifft Jugendliche nicht erst seit Corona. In letzter Zeit vernehmen wir aber vermehrt von jungen Menschen, die psychische Schwierigkeiten haben. Verschiedene Kriege,
Umweltkatastrophen, unsichere Zukunft und vieles mehr tragen sicher auch dazu bei. Immer mehr Jugendliche sind betroffen und damit auch deren Eltern und die ganze Gesellschaft.
Unser Ziel ist es, unsere Nachbarn, Familien und Arbeitskolleg:innen zu sensibilisieren und eine Sprache oder gar Hilfestellung zu geben, um Jugendliche geeignet zu unterstützen.
Im Workshop besteht Raum für Diskussionen und Fragen.
Die Hälfte aller psychischen Erkrankungen beginnen im Alter von 14 Jahren oder darunter – allerdings werden Depressionen und psychische Krisen im Kindes- und Jugendalter häufig übersehen. Dies
hat unterschiedliche Gründe: die Gefühlswelt ist oft schwer beobachtbar und die Abgrenzung von der normalen Entwicklung ist schwierig, auch herrschen Ängste vor Stigmatisierung. Eine Depression
und psychische Krise haben negative Auswirkungen auf die Lebensqualität und können das Risiko für selbst-verletzendes Verhalten erhöhen und bis hin zum Suizid führen.
Eltern, Lehrerinnen und Lehrer tragen als zentrale Bezugs- und Erziehungs-personen im Schulalter erheblich dazu bei, dass psychische Probleme bei Kindern und Jugendlichen erkannt werden. Dabei
wissen viele zum Teil nicht, wie sie reagieren sollen bei psychisch auffälligen Kindern und Jugendlichen und an wen sie sich wenden können. Unser Ziel ist es, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer und
alle weiteren Multiplikatoren für die Themen Depression und Suizidalität zu sensibilisieren, Stigmatisierung abzubauen und konkrete Fertigkeiten zum Umgang mit Depression und psychischen Krisen
sowie Unterstützungsmöglichkeiten zu erlernen.